Im Mittelpunkt der 2004 eröffneten Ausstellung stehen die beiden Konzentrationslager Osthofen und Hinzert, das 1939 bis 1945 dreißig Kilometer von Trier entfernt, bestand. Weiterer Schwerpunkt ist die Thematik „Verfolgung und Widerstand" im heutigen Rheinland-Pfalz. Die Ausstellung bietet zahlreiche biographische und geographisch-regionale Elemente. Eine wichtige Rolle spielen dabei die gesammelten Überlieferungen der Zeitzeugen, ihre persönlichen Lebensgeschichten und Dokumente. Anhand einzelner biographischer Informationen über verfolgte Personen wird den Besucherinnen und Besuchern der gnadenlose NS-Terror vor Augen geführt; aber auch Karrieren von Tätern aus der Region werden durch Kurzbiographien vorgestellt.
Die Ausstellung besteht aus Informationstafeln mit zahlreichen Text- und Bilddokumenten. In Vitrinen mit herausziehbaren Schubladen sind biographische Zeugnisse zu Opfern der Konzentrationslager und zu den durch die Nationalsozialisten verfolgten Personen untergebracht. Auf drei Großbildschirmen sind Filme zu sehen die die Ereignisse in Osthofen, Hinzert und anderen Orten in Rheinland-Pfalz in den gesamtgeschichtlichen Zusammenhang der Jahre 1933 bis 1945 stellen. Zusätzliche Informationen bieten spezielle Hörstationen. Mehr zur Gestaltung der Ausstellung
Ein Raum ist dem Roman „Das siebte Kreuz“ von Anna Seghers und der Biographie der Autorin gewidmet.
In einem der Räume wird mithilfe animierter Kartenprojektionen die Entwicklung des nationalsozialistischen Lagersystems in Europa dargestellt und anhand eines Reliefmodells Orte in Rheinland-Pfalz gezeigt, an denen während der NS-Zeit Menschen inhaftiert oder auf andere Weise verfolgt wurden. Dieser Raum wurde 2021 völlig neu gestaltet.
Gedenkstätte KZ Osthofen
Ziegelhüttenweg 38
D-67574 Osthofen
Telefon/Fax:
Tel.: +49 (0) 6242 – 91 08 10
Fax: +49 (0) 6242 – 91 08 20
Öffnungszeiten:
Di – Fr: 9 – 17 Uhr
Sa: 13 – 17 Uhr
So und Feiertage: 11.30 – 17 Uhr