Hier finden Sie digitale Angebote der Gedenkstätte KZ Osthofen (Filme, Audios, pädagogische Materilien). Die Sammlung wird laufend ergänzt.
Gerne stehen wir Ihnen für Fragen oder ein beratendes Gespräch zur Verfügung:
Pädagogischer Dienst der Gedenkstätte KZ Osthofen, Martina Ruppert-Kelly, Tel. 06242-910817, martina.ruppert@ ns-dokuzentrum-rlp.de
Die Nationalsozialisten ermordeten Millionen von Menschen in Konzentrations- und Vernichtungslagern. Am Kriegsende wurden dort Hunderttausende Häftlinge von den alliierten Armeen befreit. Viele Überlebende hatten alles verloren und waren schwer traumatisiert. Oft schwiegen sie über ihr Schicksal oder sprachen erst im hohen Alter darüber.
Wie lebten diese Menschen mit den erlittenen physischen und psychischen Zerstörungen weiter?
Diese Frage begleitete den Regensburger Fotografen Stefan Hanke, als er von 2004 bis 2014 Betroffene aufsuchte. In seinem Projekt „KZ überlebt“ porträtierte er 121 von ihnen in sieben europäischen Ländern. Rund die Hälfte der Zeitzeuginnen und Zeitzeugen sind jüdischer Herkunft, andere sind Sinti und Roma, Zeugen Jehovas, Kriegsgefangene, ehemalige politische Häftlinge und als „Asoziale“ diskriminierte Personen.
In diesem Film stellt der Künstler einige der Überlebenden und ihre bewegenden Lebensgeschichten im Detail vor und gibt Einblicke in seine Arbeit. Die Ausstellung war vom 11. Mai bis 16. Juli 2023 in der Gedenkstätte KZ Osthofen zu sehen.
Hier geht's zum Film bei vimeo!
Der digitale Rundgang besteht aus sechs Sequenzen von jeweils rund 10 Minuten.
Inhaltlich orientieren sich die Filme an den Führungen, die mit Besuchergruppen vor Ort in der Gedenkstätte KZ Osthofen durchgeführt werden. So entsprechen die Titel der Einzelfilme den Stationen des Außenrundgangs. Die Personen, die durch den Film und über das Gelände führen, sind unsere studentischen Guides, die aus ihrer Erfahrung heraus ihre thematischen Schwerpunkte gelegt haben.
„Man muss einen harten Geist und ein weiches Herz haben!“ Dies war ein Lieblingsspruch von Sophie Scholl, eigentlich ein Zitat des französischen Philosophen Jacques Maritain. Am Sonntag, dem 9. Mai 2021 wäre Sophie Scholl 100 Jahre alt geworden – doch sie wurde mit 21 Jahren hingerichtet, weil sie sich aktiv gegen das nationalsozialistische Regime stellte.
Für Hitler war ein „Frauenzimmer“, das „sich in politische Sachen einmischt“, „ein Greuel“. Aber es gab sie trotzdem, die Frauen, die sich einmischten – ob laut oder leise. Ihr Widerstand war vielfältig und geriet leider oft in Vergessenheit.
Um all diese starken Frauen zu ehren, stellt die Gedenkstätte KZ Osthofen an Sophie Scholls 100. Geburtstag die Sonderführung „Das KZ Osthofen aus weiblicher Perspektive“ online.
Unsere Guides Wiebke Spieß und Lukas Traut stellen bei einem Rundgang zur Geschichte des KZ Osthofen die Rolle der Frauen in den Mittelpunkt: Diejenigen, die im KZ Osthofen inhaftiert waren, wie zum Beispiel Pauline Schöfer aus Osthofen, aber auch die Ehefrauen, Mütter, Verlobten, Schwerstern usw. der männlichen Häftlinge. Wie sind sie mit der Situation umgegangen, wie haben Sie ihre Männer und Verwandten unterstützt, wie war die Situation für sie zu Hause?
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Im Rahmen des Themenschwerpunkts „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz präsentiert die Gedenkstätte KZ Osthofen ab Sonntag, 7. März 2021, hier die Online-Führung „Jüdische Häftlinge im KZ Osthofen“.
Da aufgrund der Corona-Pandemie die Gedenkstätte KZ Osthofen weiterhin geschlossen ist und so keine Führungen vor Ort möglich sind, haben Mitarbeitende der Gedenkstätte eine neue digitale Version entwickelt. In der ca. 20minütigen Online-Führung zur Geschichte des Konzentrationslagers Osthofen stellen die Guides Nina Dürr und Robert Seiler die jüdischen Häftlinge des KZs in den Mittelpunkt: Wie wurden sie im KZ Osthofen behandelt, warum waren sie dort inhaftiert und wie sah ihr weiteres Schicksal aus?
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Die ca. 23minütige Führung in der Gedenkstätte KZ Osthofen vermittelt Informationen zu den in Osthofen inhaftierten Gewerkschaftern und zur Zerschlagung der Gewerkschaften durch die Nationalsozialisten im Mai 1933.
Ein Film der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz in der Gedenkstätte KZ Osthofen, Mai 2020
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13 Hörstationen bieten Informationen zur Entstehung und Funktion des frühen Konzentrationslagers Osthofen, über die Haftgründe und den Alltag im Lager, über Wachpersonal und Verantwortliche sowie den späteren Umgang mit der NS-Vergangenheit und die Entstehung der Gedenkstätte.
So können zur Zeit - da aufgrund der Beschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie keine Audioguide-Geräte ausgegeben werden können - Besucher*innen mit ihren eigenen Endgeräten (Smartphone, Tablet) den Rundgang machen.
Nutzen Sie dazu gerne unser offenes WiFi auf dem Gelände.
Der Rundgang wurde erstellt vom Team der Gedenkstätte KZ Osthofen in Zusammenarbeit mit soundgarden audioguidance GmbH.
Der Bücherkoffer "Anne Frank und all die anderen" enthält 33 Titel Jugendliteratur zum Thema Nationalsozialismus sowie umfangreiches Begleitmaterial. Der Koffer kann nach Voranmeldung kostenlos in der Gedenkstätte KZ Osthofen ausgeliehen werden. Zusätzlich bieten wir hier als Download eine Materialsammlung mit Vorschlägen zum handlungsorientierten Umgang mit Jugendbüchern zum Thema Jugend im Nationalsozialismus. Die meisten Arbeitsblätter stammen aus dem Deutsch-Unterricht einer 8. Gymnasialklasse, können aber auch als „Baukasten“ für jede andere Art der Arbeit mit Jugendlichen genutzt werden.
Titelliste des Koffers "Anne Frank und all die anderen"
Materialsammlung "Anne Frank und all die anderen" für die Praxis
Gedenkstätte KZ Osthofen
Ziegelhüttenweg 38
D-67574 Osthofen
Telefon/Fax:
Tel.: +49 (0) 6242 – 91 08 10
Fax: +49 (0) 6242 – 91 08 20
Öffnungszeiten:
Di – Fr: 9 – 17 Uhr
Sa: 13 – 17 Uhr
So und Feiertage: 11.30 – 17 Uhr
Schließzeiten:
Ab dem 23.12.24 ist die Gedenkstätte geschlossen!
Wir sind ab dem 06.01.25 wieder für Sie da!